Wir sind spezialisiert auf Problemlösungen im Bereich der elektrischen Energieübertragung, vor allem auf mechanische Aspekte und langfristige Zuverlässigkeit. Als Ausgründung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) bzw. der ETH Zürich verfügen wir über Erfahrung auf dem Gebiet der Modellierung und Berechnung von Schadensmechanismen der wichtigsten Werkstoffe und pflegen auch weiterhin die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft.
Bei Schadensfällen ist die Ermittlung der Ursachen in einer Schadensanalyse essentiell, um Wiederholungsschäden zu vermeiden. Mit einer Kombination aus Analyse des Schadens-/Bruchbilds, Werkstoffanalyse (mechanische Eigenschaften, Metallographie, Zusammensetzung), Simulationen und Nachbildung des Schadens im Laborversuch lässt sich die Schadensursache in der Regel eindeutig bestimmen. Wir sind dabei auf die besonderen Probleme der Werkstoffe und Komponenten für die elektrische Energieübertragung spezialisiert.
Wesentliche Teile des Netzes sind über 50 Jahre alt. Die in der Vergangenheit eingesetzten Werkstoffe, Konstruktionen und Prozesse unterscheiden sich erheblich vom derzeitigen Stand der Technik, sodass die Anwendung der heute üblichen Auslegungsverfahren und Armaturen zu Schäden führen kann. Mit unseren analytischen Methoden helfen wir bei der Überprüfung und Entwicklung von Verfahren zur Zustandsanalyse und vorbeugenden Instandhaltung im Assetmanagement.
Oft sind die Schadensmechanismen, wie z.B. der allmähliche Festigkeitsverlust bei Temperatur, die Reduktion der Haltekraft von Klemmverbindungen und erhöhter Übergangswiderstand durch Kriechen sowie Ermüdung sehr langfristige Effekte. In Werkstoff- und vor allem Komponentenversuchen (z.B. Typen-Prüfungen) sind deswegen Modelle zum Materialverhalten oft unumgänglich. Unsere Erfahrung mit beschleunigter Alterung im Labor und Verfahren zur Fehlerprüfung (Defekt-Screening) im Labor bringen wir gerne zur Prüfung Ihrer Komponenten und Armaturen ein.
Wir sind ausgestattet für die experimentelle Bestimmung und Modellierung von Materialkennwerten als Input-Daten für Simulationen. Beispielsweise sind wir in der Lage, Festigkeit und plastische Deformation bei Raum- und maximaler Betriebstemperatur, Kriechen und Ermüdung an Einzeldrähten sowie an ganzen Leitern zu prüfen. Wir unterstützen mit unserer Erfahrung in der Prüfstandsentwicklung, v.a. für Komponenten- und Leiter-/Kabelversuche, auch den zügigen und zuverlässigen Ausbau Ihrer eigenen Testkapazitäten.
Die mechanische und thermische Analyse mit Finite-Elemente-Simulationen, Modellierung und Versuche sind das Rückgrat unserer Arbeit. Mit unserer Erfahrung bei der Werkstoffmodellierung, Simulation, beschleunigten Alterung und Komponentenprüfung unterstützen wir Sie gerne bei Ihrer Produktentwicklung.